Simone Page empfiehlt: Der Mann der nicht mitspielt

Reinhard Engel, genannt Hardy, ist von Mannheim nach Hollywood gezogen und schlägt sich mehr schlecht als recht als Schauspieler durch um dann doch den Beruf des Privatdetektivs auszuüben,als die attraktive rothaarige Pepper ihn aufsucht und beauftragt ihre vermutlich verschwundene Freundin zu suchen. Mehr durch Zufall als durch intelligentes Kombinieren findet er sie auch bei einer Party des Komikers und Hollywoodstars Roscoe Arbuckle. Doch nur wenige Stunden ist sie tot. Hardy gerät in den Sündenpfuhl von Hollywood in dem trotz Prohibition Champagner fliesst und Sahnetorten genauso fliegen wie Kugeln.Christoph Weigold lässt hier auf höchst amüsante Art und Weise das Hollywood zu Beginn der 20  er Jahre auferstehen. Hardy Engel begegnet bei seinen Ermittlungen auch den realen Figuren aus dieser Zeit, wie z. B. Carl Laemmle aus Laupheim, dem Gründer der Universalstudios. Die Skandale die Hollywood damals erschütterten, haben sich im Gegensatz zu heute nicht verändert. Die  Metoo Debatte hätte genauso gut damasl entstehen können. Auch während dieser Zeit gab es schon mehr Fassade und es bröckelte dahinter. Der Kriminalfall, welcher hier als Vorlage dient, ist wirklich passiert und wurde nie aufgeklärt. Ich freue mich schon auf den neuen Fall des Hardy Engel. Zum Schluss sei noch die Ausstattung des Buches erwähnt. Mit seinem Cover in schwarz/weiß und den goldenen Buchstaben und Rahmen ist es ganz im Stil der 20er- Jahre gestaltet. Auch das goldene Lesebändchen und der gleichfarbige Einband sind sehr attraktiv.

Weigold, Christof
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co KG
ISBN/EAN: 9783462051032
€ 22,00
Buchempfehlung von: Simone Page Kategorie: Krimis / Thriller