Toini und Einari von Raija Eder

Die Schicksalsjahre einer Helsinkier Familie im vorigen Jahrhundert von der Tochter erzählt Die Erzählung über die Geschichte meiner Familie ist zugleich ein Stück Kulturgeschichte. Von besonderer Bedeutung war natürlich auch die schicksalhafte Zeit in Finnland; der Krieg - eine Krise die auf vielfache Weise eine Wende für unsere Familie bedeutete. Die Geschichte beginnt in der Zeit meiner Großeltern in Lammi und in Joensuu und geht weiter nach Helsinki, wo das gemeinsame Leben von Toini und Einari ihren Anfang nahm. Am Ende steht dann die Überlebensgeschichte von Toini - Ein Leben seltsamer als eine Legende. Ich habe es ehrlich und warmherzig geschrieben, gleich wie schwer es war oder wie Drunter und Drüber alles gegangen ist.

Raija Eder, geboren 1933 in Helsinki. Finnland. Die Eltern: Vater Goldschmied Einar Johannes Tahvanainen. Mutter Toini Tellervo Vuori. Wir waren es sieben Kindern. Mein Tanzstudium hat mit 10 Jahren begonnen und es hat sich fortgesetzt bis zum Erwachsenen Alter. Im Jahr 1956 schloss ich die Ehe mit dem österreichischen Künstler Alfons Eder. Mit der Geburt unseres Sohnes Michael und Tochter Katharina hat die Rolle einer Mutter und Hausfrau meine Künstlerrolle angenehm unterbrochen. Es war eine schöne Zeit. Ich habe es genossen als Märchenerzählerin, so wie meine eigene Mutter uns früher erzählt hat. Die Zeit ist nicht verloren gegangen. Ich gründete später eine eigene Tanzschule in Helsinki. In Tampere entstand in mir der Traum von einem eigenen Theater. Als Dramaturgin oder Regisseurin? Und das geschah auch viele Jahre später in Österreich. In Wels. In meinen eigenen Theater. Im September 1972 übersiedeln wir nach Österreich. Alles beginnt von Anfang an. Im meinem Buch " Vom Zauberbaumstumpf ins Rampenlicht" erzähle ich wie es war. Ohne finnische SISU , hätte ich es nicht geschafft. Sisu heißt Ausdauer - verbissene Energie - leidenschaftliche Zähigkeit. Aber, ich habe es geschafft. Öffentliche Anerkennung: 1983 - 1997 Subventionen seitens der Kulturverwaltung Magistrat Wels, Kulturabteilung Amt der OÖ Landesregierung. 1991 Bundesministerium für Unterricht und Kuns Wien. 1990 Kulturmedaille der Stadt Wels in Silber. 1988 Stiftung Sylvi Kekkonen, 1989 Orden 1. Klasse vom Finnischen Löwen. 1998 Künstlerpension des Staates Finnland für außergewöhnlich Leistung im Bereich der Kunst