Freiheit und wahres Glück von Jiddu Krishnamurti

Freiheit und wahres Glück
Meisterworte zeitloser Weisheit
ISBN/EAN: 9783453700628
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Einband: kartoniertes Buch
Auf Wunschliste
Ein unerschöpfliches Reservoir der Einsicht und Inspiration: In Form von 514 ausgewählten Zitaten präsentiert dieses Buch die Essenz aus dem unermesslichen Schrifttum des großen Weisheitslehrers. In einzigartiger Klarheit behandelt Krishnamurti alle Bereiche des Lebens, wobei zwei zentrale Themen immer wieder hervorleuchten: die Freiheit und das wahre Glück - die vollkommene Selbstverwirklichung des Menschen.
Jiddu Krishnamurti (1895-1986) wirkte als charismatischer Weisheitslehrer in seinem Heimatland ebenso wie in Europa und Amerika. Er zog zu Lebzeiten ein großes Publikum in seinen Bann. Seine Reden und Gespräche mit Ratsuchenden wurden in über 70 Büchern veröffentlicht und stellen eine Säule spiritueller Ökumene dar: für Christen gleichermaßen wie für Anhänger der östlichen Weisheitsreligionen.
Im Mai 1985 lud mich Sri Jiddu Krishnamurti freundlicherweise zum Mittagessen nach Arya Vihar, seinem Heim im kalifornischen Ojai, ein. Es waren für mich auch deshalb unvergessliche Augenblicke, weil dieser Besuch nur ein paar Tage nach seinem neunzigsten Geburtstag stattfand. Nach einem köstlichen vegetarischen Mahl erzählte ich Krishnaji, dass ich plante, eine Anthologie seiner Lehren herauszugeben. Er fragte mich, ob das Buch der Ewigen Philosophie seines verstorbenen Freundes Aldous Huxley ähneln würde. Ich antwortete, dass es in mancher Beziehung ähnlich sein würde, dass ich aber vorhatte, kürzere Abschnitte und auch kurze Sätze auszuwählen. Dieses Buch enthält eine Sammlung seiner Aussprüche bis zum Jahr 1968. Das ABC von Glück und Weisheit gleicht einer prächtigen Girlande aus vielen duftenden Blumen. Es enthält Zitate zu einer breiten Palette an spirituellen und philosophischen Themen. Ich habe mich nach Kräften bemüht, in diesem Band den Kern der Lehre eines der größten Lehrer aller Zeiten zu präsentieren. Nach jedem Zitat ist die Quelle angegeben, damit interessierte Leser nicht nur die Echtheit der Zitate leichter überprüfen, sondern jeden Ausspruch auch in seinem jeweiligen Zusammenhang nachlesen können. Ich hoffe, dass alle, die dieses Buch in die Hand nehmen, dazu angeregt werden, Krishnamurtis Werke, von denen es glücklicherweise sehr viele gibt, zu lesen und zu studieren. Wer seine Bücher liest, wird entdecken, dass diese nicht nur sensibilisieren, sondern auch Türen zu einer neuen Welt und einem neuen Verständnis des Lebens öffnen werden. Ich habe Zitate, die vor 1927 entstanden sind, nicht in diese Sammlung mit aufgenommen, weil sie nicht immer mit Krishnamurtis späteren Lehren übereinstimmen. Um dies zu verdeutlichen, erscheint es mir notwendig, das Folgende zu erklären. Indem er die Hülle des Selbst durchbrach und das einschränkende psychologische Ich hinter sich ließ, hatte Krishnamurti endlich die Freiheit erlangt, die seit undenklichen Zeiten das Ziel der spirituellen Suche der Menschheit gewesen ist. In einer am 2. August 1927 in Eerde übermittelten Botschaft sagte er: »Ich hätte letztes Jahr noch nicht sagen können, dass ich der Lehrer bin, so wie ich es heute kann. Hätte ich es gesagt, wäre es unehrlich gewesen, denn es hätte nicht der Wahrheit entsprochen. Aber heute kann ich es sagen. Ich bin eins mit dem Geliebten geworden. Ich bin einfach gemacht worden. Ich bin durch Ihn verklärt worden und durch Ihn kann ich helfen. Es ist nicht meine Absicht, Diskussionen über Autorität auszulösen, über gewisse Manifestationen in der Persönlichkeit Krishnamurtis, sondern euch die Wasser zuteil werden zu lassen, die eure Sorgen, eure kleinlichen Streitereien und eure Begrenzungen hinwegwaschen werden, damit ihr frei sein könnt, damit ihr endlich in dem Ozean aufgehen könnt, in dem es keine Begrenzungen gibt, in dem der Geliebte existiert.« An dieses Datum sollte man sich erinnern, da es einen wichtigen Wendepunkt in Krishnamurtis Leben darstellt. Alle seine Schriften können in gewissem Sinne in zwei Kategorien unterteilt werden: zum einen in die aus den Jahren seiner Vorbereitung und Suche und zum anderen in die aus den Jahren nach seiner spirituellen Erleuchtung. Susunaga Weeraperuma Alleinsein In Momenten vollkommenen Alleinseins, das sich nur dann einstellen kann, wenn alle Fluchtmöglichkeiten und deren eigentliche Bedeutung wahrhaft erkannt worden sind, tritt das Glück des Augenblicks zutage. New York City, 1935, Seite 32 Wer beeinflusst werden kann, ist getrennt. Er weiß um die Trennung von Oben und Unten, von Wert und Unwert. Alleinsein im Sinne von Freiheit von Beeinflussung trennt nicht und erschafft keine Gegensätze. Alleinsein ist ein Zustand, über den nicht spekuliert werden kann, sondern der erfahren werden muss. Ojai, 1945 1946, Seite 108 Sehr wenige von uns sind wirklich allein. Wir wollen nicht allein sein. Es ist äußerst wichtig zu verstehen, dass Alleinsei