Renate Urban-Kneubühl empfiehlt "Für eine Zeit waren wir glücklich" von William Kent Krueger

Ich habe das Buch gerne gelesen. Es ist anrührend, obwohl das zentrale Thema der Tod ist. Die Handlung spielt sich

in der KLeinstadt New Bremen, Minnesota im Sommer 1961 ab. Viele Menschen sterben, sei es durch Selbstmord, Mord,

eines natürlichen Todes oder Unfall.

Im Mittelpunkt stehen der 13 - jährige Frank, ein praktisch denkender Junge, und sein 2 Jahre jüngerer Bruder, Jake.

Der Vater der beiden Jungen hat viel Sterben im 2. Weltkrieg erlebt und ist aus diesem Grund statt Jurist Pfarrer geworden.

Seine Frau hat diesen Schritt nicht akzeptiert und sich mit ihrer älteren Tochter, Ariel, in die Welt der Musik geflüchtet.

Als Ariel vermisst wird, kommt viel Spannung wie in einem Krimi auf. Frank entdeckt Ariels Leiche und anschließend

versucht er, den Mörder zu entlarven.

Wir erfahren wie die Familie fast an dem Verlust von Ariel zerbricht, aber dann wieder zusammenfindet.

Es gibt ein versöhnliches Ende, das uns aufzeigt, dass Verzeihen besser ist als Rache.

Ich denke, dass der Autor ein "missionarisches Happy End" liefern wollte, indem sich alles durch den Glauben an Gott meistern lässt.

Renate Urban